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Beilage zur Nr 41 |
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Verzeichnis der in dieser Nummer
veröffentlichten Artikel:
Die Sozialdemokratie auf
dem Sackgleis
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An die Genossen, an die proletarischen Militante
DIE MARKTGESETZE SIND KETTEN FÜR DIE ARBEITERINNEN.
DIESE KETTEN SIND ZU SPRENGEN!
Warum diese deutsche Ausgabe unserer Zeitung?
Die jüngsten Arbeiterkämpfe in Deutschland beweisen, dab das Proletariat wach ist und fängt an, seine potentielle Kraft
auszudrücken. Ihr Wert ist nicht innerhalb der deutschen Grenzen zu beschränken, sondern
hat eine allgemeine und internationale Bedeutung.
Tatsächlich geht das Proletariat überall - und nicht nur in Europa - in die Straben: vom französischen Konflikt von 1995 und heute, von der
Erweckung des Kampfes der ArbeiterInnen und der Schwarzen in den USA bis hin zu den
Streiks in Rubland und in Kroatien und dem unbezähmbaren Kampf
der Massen im Süden der Welt...
Dieser Zusammenstob wird vom kapitalistischen Klassenfeind
durch seine gewaltsamen Angriffe hervorgerufen. Die Bedeutung dieser Angriffe ist
deutlich: die vom Welfare und sozialen Frieden bestimmte Entwicklungsphase ist
vorbei. Für immer. Die ausgebeuteten Massen vom Süden der Welt erleben das seit lange,
das Proletariat im Osten Europas ab dem ("wunderbaren"...) '89. Die
ProletarierInnen hier im Westen fangen gerade an, unter den schrecklichen Schlägen der
kapitalistischen Offensive zu leiden.
Eine Wende ist eingetreten. Was tun?
Das Proletariat ist am Scheideweg: entweder sich den obersten Anforderungen des Marktes,
des Kapitals zu unterwerfen und sich zerstückeln und entgegensetzen zu laben (hierzu stellt der Fall Jugoslawiens das deutlichste Beispiel
dar), oder dem Angriff der Bourgeosie einen Halt zu gebieten, und sich wieder als
revolutionäre Klasse auf die Perspektive hin des Umsturzes des Kapitalismus zu einigen.
Der Kampf steht offen: es handelt sich Partei zu nehmen.
Je näher der Scheideweg ist, desto schneller verschwinden die reformistischen Rezepte.
Wir sind nicht im Zeitalter der Reformen, sondern der Gegenreformen. Die Spitzen der
"Linke" nehmen Kenntnis davon, indem sie immer mehr zur Verteidigung des Marktes
und der Nation ihre Verantwortlichkeit erklären: das, was nichts anderes bedeutet, als
eine Niederlage für das Proletariat zu organisieren.
Die Arbeiterklasse ist bewubt, dab
sie sich nur durch ihren Kampf verteidigen kann. Trotzdem fällt es ihr schwer, die sich
realisierende Wende völlig in Angriff zu nehmen und auf dem treibenden Reformismus zu
reagieren. Die Auswirkungen einer jahrzehntelangen reformistischen "Erziehung"
(vom Stalinismus bis hin zu den sozialdemokratischen Ufern) stellen einen noch zu schweren
Ballast dar, der dem Proletariat die Lehren vom "Roten Oktober" und der
kommunistischen Internationale entzogen hat.
Über das reale Gesicht des Kapitalismus und seiner Unreformierbarkeit werden die
jetztigen Angriffe und die daraus ausgelösten Kämpfe die Arbeiterklasse in einem
bestimmten Mabe belehren.
Die übrigbleibende Arbeit soll systematisch die kommunistische Avantgarde
erledigen. Auch innerhalb des gewerkschaftlichen Kampfes erweist es sich als ihre
Hauptaufgabe: dem Proletariat eine sowohl theoretisch als auch praktisch kohärente,
antikapitalistische Richtung zu weisen; die Notwendikgkeit zu zeigen, seine
Klassenverbindungen auf europäischer und weltweiter Ebene wieder anzuknüpfen; der sich
aus dem jüngsten Kampf bildenden objektiven Notwendigkeit einer Partei, d.h. einer
kohärenten und internationalistisch orientierten Klassenorganisation, gewachsen zu sein.
Zwei Aufgaben sind für die Kommunisten unausweichlich: das Proletariat, die schwarzen,
slawischen, islamischen und alle unter einer doppelten Unterdrückung stehenden Massen
bedingungslos zu unterstützen; darin die notwendige politische Arbeit zu leisten, damit
sie ihre historische Aufgabe zurückfinden, die kommunistische Bewegung wieder ins Leben
zu rufen und den Kapitalismus umzustürzen.