Proletarier
aller Lander,
vereinigt euch!

che fare

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Dezember/Januar
1997

Zeitung der
Organizzazione Comunista Internazionalista

Beilage zur Nr 41
Deutsch


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An die Genossen, an die proletarischen Militante

DIE MARKTGESETZE SIND KETTEN FÜR DIE ARBEITERINNEN.
DIESE KETTEN SIND ZU SPRENGEN!

Warum diese deutsche Ausgabe unserer Zeitung?

Die jüngsten Arbeiterkämpfe in Deutschland beweisen, dab das Proletariat wach ist und fängt an, seine potentielle Kraft auszudrücken. Ihr Wert ist nicht innerhalb der deutschen Grenzen zu beschränken, sondern hat eine allgemeine und internationale Bedeutung.
Tatsächlich geht das Proletariat überall - und nicht nur in Europa - in die Straben: vom französischen Konflikt von 1995 und heute, von der Erweckung des Kampfes der ArbeiterInnen und der Schwarzen in den USA bis hin zu den Streiks in Rubland und in Kroatien und dem unbezähmbaren Kampf der Massen im Süden der Welt...
Dieser Zusammenstob wird vom kapitalistischen Klassenfeind durch seine gewaltsamen Angriffe hervorgerufen. Die Bedeutung dieser Angriffe ist deutlich: die vom Welfare und sozialen Frieden bestimmte Entwicklungsphase ist vorbei. Für immer. Die ausgebeuteten Massen vom Süden der Welt erleben das seit lange, das Proletariat im Osten Europas ab dem ("wunderbaren"...) '89. Die ProletarierInnen hier im Westen fangen gerade an, unter den schrecklichen Schlägen der kapitalistischen Offensive zu leiden.
Eine Wende ist eingetreten. Was tun?
Das Proletariat ist am Scheideweg: entweder sich den obersten Anforderungen des Marktes, des Kapitals zu unterwerfen und sich zerstückeln und entgegensetzen zu laben (hierzu stellt der Fall Jugoslawiens das deutlichste Beispiel dar), oder dem Angriff der Bourgeosie einen Halt zu gebieten, und sich wieder als revolutionäre Klasse auf die Perspektive hin des Umsturzes des Kapitalismus zu einigen.
Der Kampf steht offen: es handelt sich Partei zu nehmen.
Je näher der Scheideweg ist, desto schneller verschwinden die reformistischen Rezepte. Wir sind nicht im Zeitalter der Reformen, sondern der Gegenreformen. Die Spitzen der "Linke" nehmen Kenntnis davon, indem sie immer mehr zur Verteidigung des Marktes und der Nation ihre Verantwortlichkeit erklären: das, was nichts anderes bedeutet, als eine Niederlage für das Proletariat zu organisieren.
Die Arbeiterklasse ist bewubt, dab sie sich nur durch ihren Kampf verteidigen kann. Trotzdem fällt es ihr schwer, die sich realisierende Wende völlig in Angriff zu nehmen und auf dem treibenden Reformismus zu reagieren. Die Auswirkungen einer jahrzehntelangen reformistischen "Erziehung" (vom Stalinismus bis hin zu den sozialdemokratischen Ufern) stellen einen noch zu schweren Ballast dar, der dem Proletariat die Lehren vom "Roten Oktober" und der kommunistischen Internationale entzogen hat.
Über das reale Gesicht des Kapitalismus und seiner Unreformierbarkeit werden die jetztigen Angriffe und die daraus ausgelösten Kämpfe die Arbeiterklasse in einem bestimmten Mabe belehren.
Die übrigbleibende Arbeit soll systematisch die kommunistische Avantgarde erledigen. Auch innerhalb des gewerkschaftlichen Kampfes erweist es sich als ihre Hauptaufgabe: dem Proletariat eine sowohl theoretisch als auch praktisch kohärente, antikapitalistische Richtung zu weisen; die Notwendikgkeit zu zeigen, seine Klassenverbindungen auf europäischer und weltweiter Ebene wieder anzuknüpfen; der sich aus dem jüngsten Kampf bildenden objektiven Notwendigkeit einer Partei, d.h. einer kohärenten und internationalistisch orientierten Klassenorganisation, gewachsen zu sein.
Zwei Aufgaben sind für die Kommunisten unausweichlich: das Proletariat, die schwarzen, slawischen, islamischen und alle unter einer doppelten Unterdrückung stehenden Massen bedingungslos zu unterstützen; darin die notwendige politische Arbeit zu leisten, damit sie ihre historische Aufgabe zurückfinden, die kommunistische Bewegung wieder ins Leben zu rufen und den Kapitalismus umzustürzen.


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